#4- Familienurlaub...! - Marcus Kerti
Ich bin ein Trainer und Coach der mit Begeisterung, persönlicher Leistung, wertschätzender Kommunikation, hohem Verständnis und jede Menge Spaß, sich selbst und andere täglich fördert und fordert und so mit großem Elan, innerer Freude und der nötigen Ruhe durchs Leben geht!
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#4- Familienurlaub…!

InselPassender kann das Thema zur jetzigen Zeit, aus meiner Sicht, nicht sein! Kurz nach den Ferien und kurz vor den Sommerferien trifft der Blog den Nagel auf den Kopf.

Warum ich dieses Thema gewählt habe? Ich will dazu beitragen, den Familien und vor allem den Kindern einen „tatsächlichen“ Urlaub zu bescheren. Wie ich das meine? Das werde ich Ihnen in aller Kürze und Würze in den nächsten Zeilen erklären! Es sind die Erlebnisse aus meinem letzten Urlaub mit meiner Familie und den ganzen Erfahrungen der letzten Monate im Kindercoaching.

Tja wo fange ich an… Ich will Ihnen mal ein paar Fragen stellen. Liebe Väter und Mütter, wieso fahrt Ihr mit Euren Kindern in den Urlaub, wenn Ihr doch die meiste Zeit im Urlaub vor Eurem Handy hängt, Emails liest und beantwortet und geschäftliche Telefonate führt? Sieht so Aufmerksamkeit und Liebe für Eure Kinder aus? Schaltet Ihr im Urlaub überhaupt mal ab? Gibt es denn einen Unterschied zwischen Alltag und Urlaub oder ist es nur der andere Ort und sonst ist alles gleich? Mit gleich meine ich- arbeiten, arbeiten und arbeiten! Sind Sie sich bewusst, was Sie dadurch Ihren Kindern signalisieren? Arbeit ist wichtiger als Ihr! Wollen Sie diese Botschaft wirklich an Ihre Kinder senden? Und bitte bringen Sie jetzt nicht das Argument, schließlich finanziere ich ihnen mit meinem Job den ganzen Urlaub und Luxus! Da haben Sie vollkommen recht, doch ist den meisten Kindern total egal, wo sie in Urlaub hinfahren! Sind es nicht wir Eltern, die die Malediven, Südafrika, USA, Gran Canaria, Frankreich und viele andere Urlaubsziele in tollen Luxushotels wollen?

Das Einzigste, was Kinder wollen, ist Liebe und Zuneigung, dass jemand mit Ihnen Zeit verbringt und spielt. Wo, ist Ihnen vollkommen egal! Ob zu Hause im Garten, am Campingplatz oder auf dem Bauernhof- hauptsache Mama und Papa sind mit Ihrer vollen Aufmerksamkeit bei Ihnen. Den Einwand, wenn die Kinder im Urlaub auf dem Bauernhof bei den Tieren sind oder mit anderen Kindern spielen, brauchen sie uns Eltern ja nicht, finde ich unangemessen! Kinder sind kein Gegenstand den ich irgendwo parken oder abstellen kann, auch wenn sie manche Eltern hoffentlich unbewusst so „behandeln“! Auch nicht in einem 5 Sterne Luxushotel im Kinderclub, auch wenn die Betreuer noch so qualifiziert sind. Kinder merken dass, wenn sie nicht erwünscht sind, auch wenn sie es nicht sagen. Kinder wollen und brauchen das Gefühl, dass jemand am Besten ihre Eltern für sie da sind. Das „muss“ nicht immer direkt an ihrer Seite sein, sonst können sie sich nicht entfalten.

Und wenn Ihre Kinder neue Freunde gefunden haben und spielen, nehmen Sie mal nicht das Handy oder Tablet in die Hand, sondern „Zeit„! Ja- nehmen Sie sich Zeit für sich selbst! Versuchen Sie zu entspannen, den Körper wieder runter zufahren. Mal wieder ins Gleichgewicht zu kommen vom täglichen Stress.  Aber Achtung es tut gut! Das geht nicht mit Handy, Tablet oder Fernseher. Lassen Sie Ihre Gedanken schweifen, schauen in die Ferne, lesen ein gutes Buch, hören Musik oder unterhalten sich mit Ihrem Partner. Unser Körper ist während des Jahres die meiste Zeit im „Überlebensmodus“, was auf lange Sicht krank macht! Tun Sie nicht nur Ihren Kindern mit Aufmerksamkeit und Zuneigung was Gutes, sondern auch sich selbst.

Im Urlaub gibt es viele tolle Beobachtungen! Aber bitte erklären Sie mir doch, warum ich meine Kinder mit in den Urlaub nehmen „muss“, wenn ich sie doch augenscheinlich nicht dabei haben will? Oder wie würden Sie die folgende Situation einschätzen. Als ich mit meiner Familie im Urlaub beim Essen saß, gab es um uns herum immer wieder Familien, bei denen die Kinder in ihre Tablet´s starrten und nebenbei aßen- zu jeder Tageszeit! Warum? Damit die Kinder Ruhe geben, sich die Eltern nicht darum kümmern müssen oder einfach nur Bequemlichkeit? Wo ist der Mehrwert für ein Kind egal welchen Alters, wenn es nur „glotzt“? Bitte wenn Sie eine Antwort für mich haben, lassen Sie es mich wissen, ich habe bis Heute für mich noch keine plausible gefunden. Liebe Leute ich verstehe die Welt nicht mehr…Sind diese Kinder Wunschkinder die aus voller Überzeugung, Liebe und Dankbarkeit in die Welt geboren wurden? Mir persönlich tun einfach nur die Kinder leid! Liebe Eltern, wie würde es Euch gehen, wenn mit Euch so umgegangen würde? Diese Antwort geben Sie sich bitte ganz bewusst und ehrlich selbst! Wenn ich dann am Nebentisch auch noch höre, dass die beste Erfindung die Tablet´s sind, da wir die für beide Kinder jeweils im Auto an den Vordersitzen befestigen können, falle ich fast vom Glauben ab. Die Begründung, wir sparen uns wenn wir 6 Stunden in den Urlaub fahren 1 Stunde Fahrzeit, weil wir nicht so viele Pausen benötigen und die Kinder wenigstens mal Ruhe geben, ist interessant. Zu meiner Zeit, haben sich meine Eltern noch gerne und bewusst mit mir beschäftigt. Mit Spielen wie „Nummernschild“ raten, Ich sehe was, was du nicht siehst oder gemeinsam Kinderlieder anhören und mitsingen. Und wenn es nicht mehr ging, einfach mal eine Pause einlegen mit bewegen und spielen an der frischen Luft und weiter geht´s. Das tut auch dem Fahrer gut und fördert die Konzentration für die nächste Etappe.

Mein Anspruch ist es nicht mit meinen Zeilen irgendjemanden persönlich anzugreifen. Es gibt viele Familien, wo Vieles ganz wunderbar läuft. Auch weiß ich, dass jeder im Umgang mit seinen Kindern versucht sein Bestes zu geben. Ich will wachrütteln und Ihnen mal die andere Seite der Medaille zeigen. Meine große Bitte ist es, dass sich jeder mal wieder bewusster mit den ganzen Entscheidungen und Gedanken rund um seine Kinder, sich selbst und dem Thema neue Medien in der Familie beschäftigt! Wie und was sie daraus machen ist Ihre Angelegenheit, doch Sie werden es nicht bereuen, weder für Ihre Kinder noch für sich!

Zum Start in die Ferienzeit, wünsche ich Ihnen ganz viel Mut was zu ändern und gebe Ihnen noch einige Affirmationen mit, die die Sommerzeit noch lebenswerter machen:

Ich liebe meine Familie.

Ich gönne mir Ruhe.

Ich kenne und achte meine Bedürfnisse.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen einen traumhaften Sommer und freue mich wenn der Artikel oft geteilt wird wie irgendwie möglich. Tun Sie es für die ganzen tollen, wunderbaren und einzigartigen Kindern auf dieser Welt.

Mit familiären Grüßen

Ihr

Marcus Kerti

Dipolom Mentaltrainer- Kindermentaltrainer

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